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Geldwäsche Überprüfung

"Worauf genau prüfen Sie Ihre Kunden/-innen?" Sie prüfen nicht nur, ob die Kunden/-innen auf einer Sanktionsliste stehen. Sie überprüfen auch die Listen der Hochrisikoländer für jede an der Angelegenheit beteiligte Person. Was zu prüfen ist und was Sie tun, wenn ein/-e Kunde/-in auf einer Liste steht, wird in diesem Artikel erläutert. 

Personalausweis

Zur Identifizierung von natürlichen und juristischen Personen werden verschiedene Dokumente verlangt. Welche das sind, können Sie in diesem Artikel nachlesen: Welche Dokumente werden bei einem Geldwäsche-Screening angefordert? Jedes Screening beginnt mit der Angabe des Namens, des Landes des Wohnsitzes oder der Niederlassung und/oder der Identifizierung und Überprüfung des Personalausweises. Sie fragen nach der Nummer des Ausweises (Sie dürfen nur eine Kopie des Ausweises aufbewahren, wenn es sich um eine Geldwäsche-Datei handelt) und prüfen, ob die Person auf dem Ausweis mit Ihrem/-r Kunden/-in übereinstimmt. Die (nationale) Ausweisnummer ist entscheidend für das weitere Screening-Verfahren. Dies ist eine eindeutige Nummer, anhand derer Sie die Risikolisten besser durchsuchen können. Wenn Sie nur nach Vor- und Nachnamen suchen, könnten Sie auf 10 andere Personen stoßen. Das verlangsamt und verkompliziert den Prozess, und als viel beschäftigte/-r Berufstätige/-r haben Sie viel mehr zu tun.

 

Risikolisten   

Wenn gegen ein Land, ein Unternehmen oder eine Person eine Sanktion verhängt wird, erscheint sie auf einer Sanktionsliste. Es gibt verschiedene Sanktionslisten, wie z. B. die "EU-Sanktionsliste". Diese Sanktionslisten werden ständig weiterentwickelt. Das liegt daran, dass ständig neue Sanktionen verhängt werden, an die die Listen dann angepasst werden. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Listen, die Sie bei einer AML-Überprüfung nicht vergessen sollten:
  • EU-Sanktionsliste;  
  • UN-Sanktionen (Personen);  
  • EC-Liste Länder mit strategischen AML/CFT-Mängeln;  
  • FATF-Liste "Hochrisikoländer und nicht kooperative Länder";  
  • EU-Liste "nicht kooperative Steuergebiete";  
  • OFAC-Liste. 

 

Länder mit hohem Risiko

Wenn Ihr/-e Kunde/-in auf der Liste der Hochrisikoländer steht, müssen Sie nicht gleich in Panik verfallen. Sie können für eine/-n Kunden/-in mit Sitz in einem Hochrisikoland arbeiten, solange er sich im Rahmen Ihrer Risikobereitschaft bewegt. Untersuchen Sie dazu zunächst einige Standardfragen, wie z.B. die Herkunft der Vermögenswerte der UBOs und die Quelle der für die Transaktion eingebrachten Mittel. Danach beurteilen Sie, ob es logisch ist, dass Ihr/-e Kunde/-in oder ein/-e Vertreter/-in oder UBO in einem Hochrisikoland lebt. Wenn es logisch ist und Sie dies erklären können, dann können Sie für diese/-n Kunden/-in arbeiten. Es ist jedoch wichtig, dies gut zu begründen. Vergessen Sie deshalb nicht, die Untersuchung und Ihre Einschätzung zu dokumentieren. 

 

Eine Person steht auf der Sanktionsliste, was nun?

Angenommen, Sie haben viel mit russischen Kunden/-innen zu tun und einer ihrer UBOs steht auf einer Sanktionsliste. Nun müssen Sie genau prüfen, welche Dienstleistungen Sie für den/die Kunden/-in erbringen werden. Wenn Sie direkt für diesen UBO arbeiten werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dies nicht erlaubt ist. Bevor Sie voreilige Schlüsse ziehen, ist es ratsam, die Verordnung zu studieren, nach der die Person sanktioniert wurde. Es liegt in Ihrer eigenen Verantwortung, diese Nachforschungen anzustellen. Im Zweifelsfall oder wenn Sie sich in einer Grauzone befinden: Sie sind der-/diejenige, der/die die endgültige Beurteilung vornehmen und festhalten muss. Das können Sie nur auf der Grundlage gründlicher Recherchen und des gesunden Menschenverstands (und ein wenig Bauchgefühl) tun.

 

Eine Software bietet Lösungen

Die Risikolisten manuell durchzugehen, ist eine hoffnungslose Aufgabe. Die nationale Sanktionsliste ist überschaubar, aber die europäischen und anderen internationalen Listen sind viel umfangreicher und ändern sich ständig. Darüber hinaus sind Sie verpflichtet, Ihre Kunden/-innen ständig zu überwachen. Aus diesem Grund ist es sehr empfehlenswert, ein Tool wie RegLab zu verwenden. Der große Vorteil ist, dass Ihre Kunden/-innen automatisch mit diesen Listen abgeglichen werden. RegLab bietet auch die Möglichkeit, einen Bericht zu erstellen und Ihr gesamtes Portfolio jederzeit zu überprüfen. Die Überwachung der Kundensanktionen findet im Hintergrund statt. Wenn ein/-e Kunde/-in auf einer Risikoliste auftaucht, sehen Sie dies sofort und können eine Nachforschung einleiten. Es funktioniert auch andersherum. Wird ein-/e Kunde/-in von der Sanktions- oder Risikoliste gestrichen, können Sie das Risikoprofil z.B. von einem hohen auf ein mittleres Risiko zurücksetzen. Kurzum, eine gute Anti-Geldwäsche-Software kann Ihnen in dieser Hinsicht weiterhelfen. 

Thematisches Dossier: Vollständige Vorbereitung auf die Prüfung durch die Aufsichtsbehörde 

Dieser Artikel ist Teil einer Reihe von Artikeln und Downloads, die Ihnen helfen sollen, sich auf den Besuch der Aufsichtsbehörde vorzubereiten. Wollen Sie 100% gegen Geldwäsche geschützt und auf den Besuch der Aufsichtsbehörde vorbereitet sein? Alle FAQs finden Sie in unserem Wissenszentrum.

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